Flavio Briatore

italienischer Automobilsportfunktionär; Teamchef des Benetton-Formel-1-Rennstalls 1989-1997, Weltmeistertitel in der Konstrukteurswertung 1994, Michael Schumacher wurde Weltmeister 1994 und 1995; Teamchef des Formel-1-Rennstalls Renault 2000-2009, Weltmeistertitel in der Konstrukteurswertung 2005 und 2006, Fernando Alonso wurde Weltmeister 2005 und 2006

Erfolge/Funktion:

Gewinn der Fahrer-WM 1994, 1995, 2005, 2006

Gewinn der Konstrukteurs-WM 1995, 2005, 2006

* 12. April 1950 Verzuolo

Seit 1988 steht der Italiener Flavio Briatore mit einer kurzen Unterbrechung an vorderster Stelle im Formel-1-Zirkus. Über das Potenzial des aus Norditalien stammenden Briatore schrieb das Handelsblatt (8.5.2000): "Vom Einfluss her dürfte der graumelierte Piemonteser der zweitwichtigste Mann der Formel 1 nach Bernie Ecclestone sein." Der Italiener hatte Erfolg: Viermal (1994, 1995, 2005, 2006) kam der Formel-1-Weltmeister aus dem von ihm gemanagten Team, dreimal (1995, 2005, 2006) gewannen seine Wagen die WM-Konstrukteurswertung. Doch sein Leben hatte auch noch eine zweite Seite, wurde bestimmt durch „schöne, berühmte junge Frauen, schnelle Autos, exquisite Besitzungen, Yacht und Privat-Jet“ (kicker spezial, Formel 1 2004). Briatore meinte selbstbewusst: „Ich habe, was mir zusteht“ (ebd.). Sein Lebensmotto fasste er in die Worte: „Im Leben ist alles zu kaufen, ist alles zu verkaufen. Es kommt immer nur auf den richtigen Preis an.“ Formel-1-Boss Ecclestone, nach Briatores Worten sein einziger ...